Nach dem Tod des mit dem Munkácsy-Preis ausgezeichneten Keramikerkünstlers Árpád Csekovszky im Jahre 1997 rief die Selbstverwaltung des 17. Budapester Bezirks die Árpád-Csekovszky-Stiftung für Kunst ins Leben, um den künstlerischen Nachlass des Verstorbenen zu verwalten, wissenschaftlich aufzuarbeiten, ihn nicht nur der Öffentlichkeit u. a. in Form von Ausstellungen, sondern auch für Forschungszwecke zugänglich zu machen.
Die Stiftung hat den Status einer gemeinnützigen Stiftung mit Sonderrechten, in deren Kuratorium drei Aufsichtsratsmitglieder sowie sieben weitere Mitglieder arbeiten.
Als Anfang der Stiftungsaktivitäten wurde die museale Inventarisierung des mehr als 1800 Kunstwerke, Zeichnungen und Gemälde zählenden Nachlasses in Angriff genommen.
Mit der Unterstützung der Selbstverwaltung des 17. Bezirks konnte die Familie 2003 das ehemalige Atelier des Künstlers zu einem Ausstellungsraum (einem so genannten Ausstellungshaus) umbauen, in dem nun 320 Werke ausgestellt werden können.
Auf Grund der Inventarisierung erfolgte die Veröffentlichung einer Kunstwerksammlung von Árpád Csekovszky durch die Stiftung: In das Sammelalbum konnten alle Kunstwerke aufgenommen und ihre Präsentation mit Beiträgen von Fachleuten sowie Fotografien ergänzt werden.
Im Zuge der weiteren Stiftungsaktivitäten kam es zur Publikation von zusätzlichen Materialien, wodurch der Künstler und das Ausstellungshaus in breiteren Kreisen bekannt gemacht werden konnten. Darüber hinaus veranstaltete man Ausstellungen in Ungarn und im Ausland, in denen das Werk Csekovszkys präsentiert wurde.
Im Ausstellungshaus werden regelmäßig verschiedene Veranstaltungen organisiert: Kindern wird Handwerksunterricht in Form einer Kreativwerkstatt geboten, während kunstinteressierte Erwachsene an Führungen, Sonderausstellungen, Konferenzen und Vorträgen teilnehmen können.
2008 erhielt das Ausstellungshaus den Status einer musealen Einrichtung mit gemeinnütziger Funktion.
Die Tätigkeit der Stiftung wird mithilfe von Sponsoren und durch Projektanträge aufrechterhalten. Die Selbstverwaltung des 17. Budapester Bezirks garantiert ihre Kontinuität sowie die Finanzierung des Ausstellungshauses.
In den Jahren ihres Bestehens konnte die Stiftung erreichen, dass der künstlerische Nachlass Árpád Csekovszkys auch nach dem Tod des Meisters seinen lebendigen, für die Nachwelt vorbildhaften kulturellen Wert bewahren hat.